Platanus x hispanica – Ahornblättrige Platane

 

Familie:

Platanengewächse (Platanaceae)

 

Verbreitung:

Mitteleuropa. Die Herkunft ist unklar, vermutlich handelt es sich um eine Kreuzung zwischen Morgenländischer und Amerikanischer (Westlicher) Platane. In Deutschland in Einbürgerung befindlicher Neophyt.

 

Standort:

Allgemein anpassungsfähig. Bevorzugt tiefgründige, feuchte und durchlässige Substrate und ist sehr lichtbedürftig.

 

Wuchs:

Großer, schnellwüchsiger Laubbaum mit bis zu 30 m Höhe. Breit ausladende und hochgewölbte Krone. Äste im unteren Kronenbereich leicht hängend.

 

Rinde:

Rinde gelblichgrün bis graubraun. In großen, unregelmäßigen Platten ablösend. Farblich sehr attraktiv.

 

Blätter:

Sommergrün, wechselständig. Ahornähnlich: Handförmig, in 3-5 ungleich große, breit dreieckige Lappen geteilt. Blattspreite von dreieckigem Umriss, 15-20 cm lang und fast ebenso breit. Oberseits glänzend tiefgrün, unterseits filzig oder zumindest auf den Blattnerven und in den Nervenwinkeln behaart, ziemlich derb und fest. Unauffällige Herbstfärbung.

 

Blüten:

Blüten unscheinbar, in lang gestielten, kugeligen Ständen.

 

Früchte:

Fruchtkugeln mit Nüsschen meist zu zweit an einem gemeinsamen, 15 bis 20 cm langen Stiel. Bleiben oft bis zum Frühjahr am Baum haften.

 

Wurzeln:

Herzwurzler mit hoher Wurzelkraft.

 

Eigenschaften:

Frosthart, verträgt bestens trocken-warmes Stadtklima und hat ein hohes Ausschlagvermögen. Platanen haben ein nachgewiesenes Alter von 300-500 Jahren. In Griechenland soll es sogar eine über 1.000-jährige Platane geben, es wird behauptet, sie bestehe seit 352 n. Chr. Sie ist heute mit 23 m Stammfußumfang die größte bekannte Platane.

 

Verwendung:

In vielen europäischen Ländern ist die Platane ein sehr beliebter Stadtbaum, da die Art durch Abgase verschmutzte Luft toleriert und unempfindlich gegenüber verdichteten Böden ist.

 

Mythologie:

In der griechischen Mythologie ist die Platane wegen ihrer Schuppen-Borke, die sich stets erneuert, das Symbol der Regeneration und erinnert somit an Hydra, einem neunköpfigen Ungeheuer, dem die Köpfe nach dem Abschlagen doppelt nachwachsen. Zudem ist dieses Ungeheuer an einer Quelle unter einer Platane aufgewachsen.

 

Platanus x acerifolia Ahornblättrige Platane (2)