Hedera helix – Gemeiner Efeu

 

Familie:

Efeugewächse (Araliaceae)

 

Verbreitung:

West- und Mitteleuropa. In Laubwäldern, an schattigen, feuchten Waldstandorten, in Auen und auf Felsen.

 

Standort:

Wächst auf allen Bodenunterlagen außer auf reinem Torf. Insgesamt anspruchslos, bevorzugt aber nährstoffreiche und frische Böden.

 

Wuchs:

Kriechend oder mit Haftwurzeln an Bäumen und Mauern kletternder Strauch. Bis zu 20 m hoch.

 

Rinde:

Triebe auf der lichtabgewandten Seite mit 6 bis 10 mm langen Haftwurzeln. Ältere Stämme grauschuppig.

 

Blätter:

Immergrün, wechselständig. 5 - 12 cm große, 3- bis 5-lappige, dunkelgrüne Blätter. Rauten bis herzförmig und lang zugespitzt. Oft mit hellem Adernetz versehen.

 

Blüten:

Doldenartige, gelb-grüne Blütenstände mit reichlich Nektar. Blütezeit: September bis Oktober. Blüht erst ab dem 8. bis 10. Lebensjahr.

 

Früchte:

Kugelige, erbsengroße Steinfrüchte in Dolden. Zuerst rötlich-violett, reifen und färben sich dann im nächsten Frühjahr schwarzblau.

 

Wurzeln:

Dicht verzweigtes Herzwurzelsystem. Es kommt zur Arbeitsteilung in Nährwurzeln und in Luft- bzw. Haftwurzeln.

 

Eigenschaften:

Frostempfindlich, stadtklimafest. Verträgt sommerliche Hitzeperioden erstaunlich gut. Hohes Ausschlagvermögen. Langlebig, kann über 400 Jahre alt werden. Blätter, Triebe und Früchte schwach giftig.

 

Verwendung:

Efeu wird gerne als Zierpflanze genutzt und findet Verwendung zur Begrünung von Zäunen, Mauern und Fassaden. Nebenbei hat er auch eine wertvolle ökologische Bedeutung als Lebensraum für Insekten und als Nistplatz für Singvögel. Aber Vorsicht! Fassaden mit beschädigtem Mauerwerk oder vorgehängten Elementen sind für die Bepflanzung mit Efeu ungeeignet.

 

Mythologie:

In Griechenland war es bei Festen üblich die Trinkbecher zu Ehren des Gottes Bacchus mit Efeu zu schmücken sowie Kränze aus Efeu zu tragen, da die Blätter als gehirnkühlend galten. Efeu wurde deshalb bereits in der Antike in Gärten angebaut, obwohl behauptet wurde, dass sich unter ihren Blättern Schlangen verstecke

 

Hedera helix efeu