Malus domestica – Kulturapfel

 

Familie:

Rosengewächse (Rosaceae)

 

Verbreitung:

Europa und Kleinasien.

 

Standort:

Sonniger Stand. Allgemein sehr anpassungsfähig an Boden und Standort.

 

Wuchs:

8-15 m hoher Baum mit weit auslandender Krone.

 

Rinde:

Graubraune, längsrissige Schuppenborke.

 

Blätter:

6-9 cm lang und bis 5 cm breit, kurz zugespitzt. Anfangs auf beiden Seiten dicht behaart, später oberseits verkahlend und glänzend dunkelgrün. Im Herbstaspekt unauffällig gelblich-braun.

 

Blüten:

In Doldentrauben am Ende von Kurztrieben. Kronblätter innen weiß bis hellrosa, außen dunkel rosa bis rötlich; Staubblätter gelb. Blütezeit: April bis Mai. Besonders reicher Bienenbesuch.

 

Früchte:

Apfelfrüchte, je nach Sorte unterschiedlich in Größe und Färbung. Erntezeit ist im Spätsommer bis ungefähr Oktober.

 

Wurzeln:

Herzwurzelwerk. Sehr tolerant gegenüber Unterbepflanzung.

 

Eigenschaften:

Stadtklimafest.

 

Verwendung:

Apfelbäume werden auf Grund ihrer schönen Blüte gerne als Zierbäume gepflanzt. Jedoch ist der Nutzwert der Apfelfrucht als gesundes Vitamin-C-reiches Obst sehr viel bekannter: ”An apple a day, keeps the doctor away!”. Schon seit Jahrhunderten baute man verschiedenste Apfelsorten als Nahrungsmittel zum Nebenerwerb oder Eigenbedarf an.

 

Mythologie:

Keine andere heimische Frucht kann sich mit der Symbolkraft des Apfels messen: Die Bandbreite reicht von Vollkommenheit und Liebe bis Macht, Streit und Sünde. In der griechischen Mythologie zum Beispiel widmete Dionysos, Schöpfer des Apfelbaumes, Aphrodite einen Apfel als Zeichen ihrer Schönheit und Liebe. Stattdessen nutzte Eris, die Göttin der Zwietracht, den Apfel als „Zankapfel“ um Streit zu verbreiten.

 

Am bekanntesten ist aber wohl die Geschichte von Adam und Eva aus dem Christentum, in der der Apfel als Symbol der Versuchung und Erbsünde gilt.

 

Malus domestica Kultur-Apfel